Eine Puppe, die offenbar ein Eigenleben führt, wenn niemand genau
hinschaut, und nicht nur die Bewohner erschreckt, sondern Stück für Stück das ganze
Haus in Besitz nehmen will.
Ein Medium, das bei jeder Séance dünner und schwächer zu
werden scheint, während der beschworene Geist von Mal zu Mal mehr an Substanz
und Kraft gewinnt.
Ein altes Haus, in dem der Geist eines kleinen Jungen spukt,
der von seinem Vater allein zurückgelassen wurde und schließlich vor Hunger und
Einsamkeit starb. Seither versucht er verzweifelt, Gesellschaft zu finden, um
jeden Preis...
Mehr zum Inhalt verrate ich an dieser Stelle nicht, denn diese
drei Appetizer sind klassische Beispiele für Gruselgeschichten, die man in
passender Stimmung selbst entdecken sollte, statt sie hier auf einem Blog plattzuwalzen.
Nun habe ich diese Geschichten allerdings an einem Ort gefunden, wo ich sie
absolut nicht erwartet hätte: in einem Sammelband von Agatha Christies Short
Stories!
Bei der erstmaligen Veröffentlichung
als Sammelband lautete der Klappentext denn auch: "Stories by a world-famous detective-story writer – but not
detective stories this time. Mrs. Agatha Christie has written a collection of
hair-raising tales of mystery and the supernatural. Excitement, horror, pathos,
and humour stalk hand in hand through the pages of the book. Mrs. Christie’s
tales range from psychic nuns to demimondaines, from Chinese jars to haunted
wireless sets; and each one is a perfect example of its kind, with just that
satisfying extra twist that only a really fine novelist knows how to introduce
into a story already full of surprises."