Google+ Julias Buchblog: November 2012

Freitag, 30. November 2012

Adventskalender

Ab morgen quietscht es wieder allenthalben, denn dann öffnen sich überall die Türchen: es ist Dezember und deshalb Adventskalender-Zeit! Auch hier wird sich bald ein Türchen öffnen, denn ich habe mich dazu entschlossen, beim Buchblogger-Adventskalender von Tintenelfe mitzumachen.


Da sind 24 Buchblogger dabei, die weihnachtliche Geschichten erzählen, passende Bücher vorstellen oder einfach nur ihr Lieblings-Plätzchenrezept teilen. Viele der beteiligten Blogger kenne ich schon lange und bin gespannt, was sie alles zu bieten haben.

Zudem möchte ich euch kurz meine Favoriten unter den Blog-Adventskalender vorstellen, damit auch ihr ab morgen fleissig Türchen öffnen könnt: 

Dazu gehört natürlich wie jedes Jahr Toms Adventskalender, der in der Bloggerwelt inzwischen fast schon Kultstatus hat. Lässt sich nur schwer in einer Kurzbeschreibung fassen, da müsst ihr schon selbst vorbeischauen und euch eine eigene Meinung bilden!

Bei Anne von Wolkenfees Küchenwerkstatt gibt es weihnachtliche Leckereien, kulinarische Geschenkideen und hübsche Dekoideen.

Das Sonntagsfräulein hat tolle DIY-Ideen für Weihnachtsgeschenke, schöne Verpackungen und ähnliches hinter den Türchen versteckt.

Daniela von zweimal B nimmt uns mit auf eine Reise durch das Keks-Universum.

Zudem werde ich regelmässig auf dem blogger adventskalender vorbeischauen, wo 24 reizende junge Damen ihre kunterbunte Ideen präsentieren und weihnachtliche Stimmung verbreiten werden.

Und bei der Herzdame gibt es hübsche DIYs und leckere Rezepte, da werde ich wohl auch immer wieder mal hinters Türchen gucken.

Und bei welchen Adventskalendern im Netz schaut ihr so vorbei? 

Dienstag, 27. November 2012

Weihnachtliche Geschenkidee: Bücherregal als Schmuck


Heute will ich euch etwas vorstellen, was ich beim Stöbern im Internet gefunden habe und was wohl das Herz jedes weiblichen Bücherwurms höher schlagen lässt: die wunderbaren Bücherregal-Anhänger von Cory Cuthbertson aus Oxford.

Sind sie nicht süß? Die Minibücherregale bestehen aus leichter Knetmasse und es gibt sie in allen möglichen Farben und mit diversem Zubehör. 

Falls ihr also noch nicht wisst, was auf eurem Weihnachts-Wunschzettel stehen sollte (außer Bücher natürlich), werft doch mal einen Blick in Corys Etsy-Shop. Die wunschgemäße Herstellung nimmt ein paar Tage in Anspruch und der Versand aus England dauert etwa eine Woche, damit es bis Weihnachten reicht, sollten die Bestellungen dementsprechend bis Ende der ersten Dezemberwoche aufgegeben werden.

Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung von Cory Cuthbertson.
 
Cory hat übrigens auch einen Blog, wo sie neben allerlei aus ihrem Alltag natürlich auch über Bücher berichtet (nicht nur solche aus Knetmasse). Und wenn man Glück hat, kann man manchmal sogar eines ihrer Mini-Regale gewinnen...

(Und nein, das ist kein gekaufter Werbepost, ich bin einfach nur begeistert von diesen süßen kleinen Anhängern!)

Samstag, 24. November 2012

Anne Gesthuysen - Wir sind doch Schwestern

Wir sind doch Schwestern
Anne Gesthuysen
ISBN 9783462044652


Ein hundertster Geburtstag muss ordentlich gefeiert werden – das findet zumindest Katty, die für ihre Schwester Gertrud ein großes Fest organisiert hat. Das fällt ihr zwar mit 84 Jahren nicht mehr ganz so leicht wie früher, aber für eine Schwester nimmt man doch so manches auf sich, zudem helfen starker Kaffe und immer wieder mal ein Schnäpschen, den Kreislauf in Schwung zu halten. Auch Paula, die Mittlere der drei, ist dabei und muss immer wieder zwischen den Schwestern vermitteln, denn so manche alte Geschichte sorgt immer noch für Unruhe und Streit. Aber dass in drei derart langen und ereignisreichen Lebensgeschichten auch dunkle Kapitel vorkommen, ist kaum zu vermeiden, und alle hängen mit Männern zusammen. Dabei hatten alle Schwestern kein Glück mit der Liebe. Gertrud war mit dem jüngeren Sohn eines Gutsbesitzers verlobt, doch dessen Bruder tat alles, um eine Hochzeit zu verhindern, denn die Tochter eines armen Kleinbauern galt nicht gerade als gute Partie. Bei genau diesem Bruder wurde Katty später Hauswirtschafterin und unentbehrliche Beraterin, aber trotz zunehmender Vertrautheit und Zuneigung kam eine Heirat auch da aus Standesunterschieden nicht in Frage. Paula, die mittlere der drei Schwestern, hat zwar geheiratet, aber ihren Mann an andere Männer verloren – ein Skandal zu jener Zeit. Und so müssen die Schwestern zuerst ihre Vergangenheit klären, um ihr Verhältnis zueinander neu definieren zu können und wichtige Entscheidungen für die Zukunft zu treffen...

Mittwoch, 21. November 2012

Hugo Stamm - Im Bann des Maya-Kalenders

Im Bann des Maya-Kalenders: Endzeithysterie in Sekten und Esoterik
Hugo Stamm
ISBN 9783579066745



Noch einen Monat, dann ist es soweit: angeblich soll die Erde am 21. 12. 2012 nach Prophezeiungen und Kalenderrechungen der alten Maya von einer Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes erschüttert werden. Ein Einschlag eines Kometen, der Ausbruch eines Supervulkans, Mega-Erdbeben: die Liste der möglichen Naturkatastrophen ist lang. Und nachdem Hollywood das Thema ausgeschlachtet hat, ist die Hysterie derart gestiegen, dass die NASA zeitweise sogar extra eine Hotline einrichten musste, um besorgte Bürger zu beruhigen. Hugo Stamm, der bekannte Sektenexperte, zeigt allerdings, dass die Hysterie unbegründet ist. Er weiß, was am 21. 12 wirklich passiert – nämlich nichts. Die Maya benutzten ein komplexes Kalendersystem, das zyklisch funktioniert. Am 21. 12 2012 (oder zwei Tage später, da sind sich die Forscher nicht einig) endet nach Maya-Zeitrechnung das 13. Baktun und ein neues beginnt. Das ist also nichts anderes als der Beginn des neuen Jahrtausends nach westlicher Zeitrechnung vor bald dreizehn Jahren. Nur dass im Unterschied zu damals nicht einmal amoklaufende Computer ein Problem sein könnten...

Sonntag, 18. November 2012

Martin Walker - Delikatessen

Delikatessen: Der vierte Fall für Bruno, Chef de police
Martin Walker
ISBN 9783257068191


Erneut erschüttern verschiedene Verbrechen das idyllische kleine Städtchen Saint-Denis und fordern Brunos kriminalistischen Spürsinn. Um die titelgebenden Delikatessen geht es gleich auf den ersten Seiten: militante Tierschützer haben hunderte von Enten und Gänsen freigelassen, die nun für Chaos auf den Strassen sorgen. Dabei müsste Bruno eigentlich dringend zu einer archäologischen Grabung, denn zumindest ein Skelett, das dort gefunden wurde, ist nicht ein paar tausend Jahre alt, sondern trägt eine Swatch am Handgelenk. Dass in unmittelbarer Umgebung auch noch ein französisch-spanisches Ministertreffen stattfinden sollte, passt Bruno gar nicht, denn wie soll er die Gänseställe seiner Bauern vor weiteren Anschlägen schützen und die Identität der Leiche aufklären, wenn gleichzeitig die Sicherheitsvorkehrungen für das Polit-Gipfeltreffen seine ganze Aufmerksamkeit beanspruchen?

Donnerstag, 15. November 2012

Alexander Neubacher - Ökofimmel

Ökofimmel: Wie wir versuchen, die Welt zu retten – und was wir damit anrichten
Alexander Neubacher
ISBN 9783421045492


Alexander Neubacher und seine Familie sorgen sich um die Umwelt. Sie kaufen Bioprodukte und trennen brav ihren Müll, auch wenn die immer unüberschaubareren Regeln der Mülltrennung schon mal für heiße Diskussionen sorgen. Aber können Energiesparlampen, die hochgiftige Gase verströmen, wenn sie kaputt gehen, und anschließend als Sondermüll entsorgt werden müssen, wirklich gut für die Umwelt sein? Ist die Energiebilanz einer in regionalen Gewächshäusern angebauten Tomate wirklich besser als jene des sonnengereifte Imports aus Spanien? Und dass die städtischen Wasserwerke jedes Jahr tausende Liter frisches Trinkwasser in die Kanalisation laufen lassen, weil durch das weitverbreitete Wassersparen der zähflüssige dreckige Schlamm in den Röhren liegen bleibt und die Strassen verpestet, kann doch auch nicht sinnvoll sein? Also macht sich der Autor auf die Suche nach der Wirkung des weitverbreiteten „Ökofimmels“ und kommt zu sehr unterschiedlichen und teils erschreckenden Ergebnissen.

Sonntag, 11. November 2012

Stiltest: ich schreibe wie...

Heute gibt es mal wieder eines meiner Literatur-Fundstücke, die eher im weiteren Sinn etwas mit Büchern zu tun haben. Vor kurzem habe ich nämlich beim Stöbern im Internet den Stiltest der FAZ entdeckt. Da kann man einen kurzen Text eingeben und das Programm vergleicht dann das eigene Geschreibsel mit den Texten von berühmten Schriftstellern.

Mein Ergebnis:
Na da fühle ich mich doch geschmeichelt!

(Für alle, die  sie nicht kennen: Melinda Nadj Abonji ist eine ungarisch-schweizerische Schriftstellerin, die 2010 den Schweizer und den Deutschen Buchpreis gewonnen hat.)

Allerdings ist das Testergebnis nicht ganz eindeutig, von zehn Tests war das Programm nur sechsmal der Meinung, dass ich wie Melinda Nadj Abonji schreibe, daneben gab es als Stilvorbilder auch Hermann Hesse, Friedrich Nietzsche, Ingo Schulze und Johann Wolfgang von Goethe. 

Jetzt war mein Spieltrieb geweckt. Also habe ich verschiedenste Texte mal durch den Stiltester geschickt, mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen, aber klaren Tendenzen. So gleichen sachlich-trockene und wissenschaftliche Texte immer dem Stil von Nietzsche. Dasselbe gilt für viele Briefe verschiedenster Personen, außer die Formulierungen sind schwärmerisch-blumig, dann entsprechen sie Hermann Hesse. Dafür schreibt Hermann Hesse gelegentlich auch wie Goethe ;-)

Man darf das Ergebnis also nicht wahnsinnig ernst nehmen, aber es ist ein ganz unterhaltsames Hilfsmittel, um sich mal mit dem eigenen Stil zu beschäftigen.

Und wie schreibt ihr?


Donnerstag, 8. November 2012

Kate Morton - Das geheime Spiel

Das geheime Spiel
Kate Morton
ISBN 9783453290310


Grace ist erst vierzehn, als sie kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs ihre Stelle als Dienstmädchen im großen Herrenhaus Riverton Manor antritt. Sie ist es gewohnt, den überwiegenden Teil des Tages hart zu arbeiten. Umso faszinierter ist sie von den Hartford-Kindern, besonders von den fast gleichaltrigen Schwestern Hannah und Emmeline, die ihre Tage unbeschwert mit fröhlichen Spielen verbringen. Doch mit Kriegsausbruch ändert sich alles. Grace wird zur engen Vertrauten von Hannah und muss trotzdem hilflos zusehen, wie das Unheil seinen Lauf nimmt. Es gipfelt schließlich im Selbstmord des jungen Dichters Lord Robert Hunter, der mit beiden Schwestern ein gefährliches Spiel trieb. Und nur Grace weiß, was an diesem Abend wirklich geschehen ist, aber ihre Loyalität zu Hannah wirkt weit über deren Tod hinaus. Und so dauert es mehr als siebzig Jahre, bis sie das Geheimnis lüftet...

Sonntag, 4. November 2012

CKLKH Fischer - Grosse Kannibalenschau

Grosse Kannibalenschau
CKLKH Fischer
ISBN 9783940767608

Hamburg im September 1899: In Europa ziehen Völkerschauen Millionen von Besuchern an. Jeder will die Eskimos, Beduinen oder Negerstämme sehen, die in den Zoos und Varietés der Metropolen ausgestellt werden. Deshalb reist Heinrich Hermann im Auftrag des legendären Tierhändlers und Tierparkbesitzers Hagenbeck durch die Welt und sucht nach lohnenswerten Ausstellungsobjekten. Nach vielen Strapazen gelingt es ihm, im Dschungel von Deutsch-Neuguinea einen neuen Stamm Kopfjäger unter Vertrag zu nehmen und sie erfolgreich nach Hamburg zu bringen. Doch er hat nur wenig Zeit, sich seiner Frau und seiner geliebten Tochter zu widmen, denn die Wilden haben schnell gelernt. Eines Morgens meldet das Dienstmädchen aufgeregt: „Da ist jemand vom Tierpark. Er sagt, Sie sollen schnell mitkommen. Er sagt, es eilt. Er sagt auch, Ihre Wilden würden - streiken. Und sie hätten sich einen Anwalt genommen.“ 

Donnerstag, 1. November 2012

Pierre Bayard - Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat

Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat
Pierre Bayard
ISBN 9783888974861

Bücher sind beliebte Gesprächsthemen, bestens geeignet für Smalltalk. Dabei birgt eine solche Unterhaltung einige Risiken. Da wird über den neusten Skandalroman diskutiert, obwohl auf Nachfrage eigentlich niemand zugeben will, ihn gelesen zu haben, oder die Wahl des Literaturnobelpreises debattiert, obwohl man bis vor Kurzem nicht mal den Namen des Preisträgers kannte. Und oft gibt man zu einem Buch ein Urteil ab, obwohl man sich nur mal darin geblättert hat. Dumm nur, wenn sich dann das Gegenüber als Fan des eben abqualifizierten Werk entpuppt und eine detaillierte Begründung will. Um genau solche Situationen mit Bravour zu meistern, hat Pierre Bayard dieses Buch geschrieben. Dabei nimmt er dem Leser als Erstes das schlechte Gewissen, denn er unterscheidet vier Arten des Nicht-Lesens: Bücher, die man nicht kennt; Bücher, die man quergelesen hat; Bücher, die man vom Hörensagen kennt; und Bücher, die man gelesen, aber wieder vergessen hat. Wenn man nämlich ehrlich ist, ist man mit vielen Büchern, die man mal gelesen hat, längst nicht mehr so vertraut, wie man glaubt. Anschließend schildert Bayard verschiedene Situationen, in denen wir über unbekannte Bücher sprechen (müssen), und empfiehlt Strategien, um damit umzugehen.