Nachdem ich
bereits dargelegt habe, warum ich Autorenblogs zwar ganz nett finde, für Marketingzwecke aber etwas suboptimal halte, kommt heute der zweite Teil meines Beitrags zu
Veras Blogparade. Was muss ein Autor tun, damit ich auf ihn und sein neues Buch aufmerksam werde?
So bitte nicht
Social Media sind ein wichtiger Marketing-Faktor geworden, das wissen inzwischen alle. Wie genau man allerdings sein Produkt, in unserem Fall ein Buch, am besten unter die Leute bringt, ist weniger klar. Viele Autoren nutzen Social Media wie Plakatwände. Wenn der Roman fertig ist, tauchen sie auf und posten überall: Ich habe ein Buch geschrieben, bitte hier kaufen! oder Wer mein neues Buch rezensieren will, bitte melden! Sowas nervt nur, bringt aber gar nichts. Denn wenn ich einen Autor nicht kenne, warum sollte ich auf solche Posts reagieren? Oft werden Buchblogger auch mit Massenmails bombadiert und um eine Rezension gebeten. Für mehr Informationen wird man dann auf einen Blog oder eine Website verwiesen, wo der letzte Beitrag mehrere Wochen alt ist oder außer Klappentexte, Buchcover und Kauflinks nichts zu finden ist.
Nein danke, da reagiere ich nicht und habe Autor und Buchtitel in wenigen Minuten wieder vergessen. Denn das sind letztlich "alte" Marketingmethoden, die auf Masse und möglichst breite Streuung zielen, aber im Web 2.0 funktioniert das nicht. Hier sind Teilnahme und Vernetzung gefragt, nicht eine digitale Version von Plakaten und Flyer.