Peter Mayle
ISBN 9783453417595
Ein Diebstahl der besonderen Art: Als Sanitäter getarnte
Diebe plündern den Weinkeller eines reichen Amerikaners aus und verschwinden
mit 600 Flaschen Spitzenweine im Wert von etwa drei Millionen Dollar in ihrem
Krankenwagen. Die Aufklärung des dreisten Diebstahls kommt nur schleppend
voran, also heuert die Versicherungsagentin Elena Morales ihren Ex-Geliebten
Sam Levitt an, um den Fall zu klären, denn im Gegensatz zur örtlichen Polizei
versteht dieser einiges von guten Tropfen und schreckt auch vor
unkonventionellen Methoden nicht zurück. Da es die Diebe nur auf französische
Weine abgesehen hatten, beginnt Sam seine Ermittlungen in Paris, von wo aus ihn
die Spur bald in den sonnigen Süden Frankreichs führt...
Eigentlich mag ich die Bücher von Peter Mayle sehr gerne,
aber dieser Roman konnte mich nicht wirklich begeistern. Klar, der Mann schreibt
nett und ansprechend, und wer gutes Essen und vor allem gute Tropfen mag und
sich von entsprechender Fachsimpelei nicht abschrecken lässt, wird dem Buch
unterhaltsame Seiten abgewinnen können. Ansonsten sollte man aber die Finger
davon lassen, denn im Gegensatz zu den ausführlich beschriebenen Weinen fehlt
es den Protagonisten an Substanz und Tiefe, sie sind fast durchgängig relativ
oberflächlich und schwarz-weiß gezeichnet. Die Geschichte (Krimi kann man das
mit gutem Gewissen eigentlich nicht nennen) ist sehr einfach gestrickt und
entsprechend vorhersehbar, Spannung kommt da selten auf. Sorry, Peter Mayle,
das könnten Sie definitiv besser!
Fazit: kann man zwar lesen, wenn man nichts Besseres zu tun
hat, aber das Geld und die Zeit in einen Weinführer oder eine nette Flasche
Wein zu investieren wäre vielleicht die sinnvollere Idee...
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