Raymond Khoury
ISBN 9783499256417
Mit großem Pomp eröffnet das Metropolitan Museum of Art in
New York feierlich seine neue Ausstellung, die kostbarste Schätze des Vatikans
zeigt, auch Stücke, die vorher noch nie in der Öffentlichkeit zu sehen waren.
Als vier als Tempelritter verkleidete Reiter auftauchen, denken alle, dass dies
zur Show gehört. Doch als die vier Templer einen Museumswärter köpfen, die
Ausstellung stürmen und die kostbaren Stücke aus den Vitrinen reißen, bricht
Panik aus. Sean Reilly vom FBI beginnt zu ermitteln und merkt schon bald, dass hinter dem Überfall mehr steckt als die Gier nach antiken Kostbarkeiten. Denn der jungen Archäologin Tess
Chaykin ist aufgefallen, dass es die Templer vor allem auf ein Stück
abgesehen haben, das im Gegensatz zur restlichen Beute nicht juwelengeschmückt
ist, sondern nach bisherigem Wissensstand nur wissenschaftlichen Wert besitzt:
ein unscheinbares Kästchen mit einer uralten Chiffriermaschine, die zum
Verschlüsseln geheimer Nachrichten diente...
Die Geschichte
beginnt rasant, aber leider flacht der Spannungsbogen nach dem Überfall der
Templer bald ab. Was danach folgt, ist wenig einfallsreich: ein Reiter nach dem
anderen wird entlarvt, doch hinken die Ermittler immer einen Schritt hinter dem
Bösewicht her, der seine Mitwisser zum Schweigen bringt. Geheime Dokumente aus den Archiven des
Vatikans geben Rätsel auf, deren Enthüllung die Geschichte des Christentums
verändern könnten, was gewissen kirchlich-fundamentalistischen Strömungen nicht
passt, die ihre Vormachtstellung gefährdet sehen. Und nebenbei verfällt der grüblerische
FBI-Ermittler dem Charme der hübsche Archäologin, die sich nicht von eigenen
Nachforschungen abbringen lässt, so dass er sie mehrfach aus kritischen
Situationen retten muss. Bei all den Klischees ist das Buch derart
vorhersehbar, dass irgendwann auch die zahlreichen Actionszenen die Langeweile nicht
mehr besiegen können.
Fazit: ein müder
Abklatsch von Dan Brown
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