Ben Aaronovitch
ISBN 9783423213806
Polizist und Zauberlehrling Peter Grant ermittelt wieder,
neuerdings aber weitgehend allein auf sich gestellt, denn sein Chef, Detective
Chief Inspector Nightingale, muss sich immer noch von seiner schweren
Schussverletzung aus Die Flüsse von London erholen. Dabei hat er viel zu tun, denn einerseits fahndet er nach
der schwarzhaarigen Schönheit, die den Männern mit ihrer Vagina dentata ihr
bestes Stück abbeißt. Daneben wird die Londoner Jazzszene von einer
eigentümlichen Serie an Todesfällen heimgesucht, die offenbar durch Magie
verursacht werden und jahrelang unentdeckt blieben. Zum Glück ist Peters Vater
ein bekannter Jazzmusiker und kann seinem Sohn hilfreich unter die Arme
greifen. Und natürlich mischen auch die Flussgötter wieder mit, was unter
anderem dazu führt, dass Peter einen Krankenwagen entführen muss...
Schwarzer Mond über Soho ist eine gelungene Fortsetzung der
Magie-Krimis um Peter Grant. Allerdings sollte man unbedingt den ersten Band
gelesen haben, sonst findet man sich in der Menge an auftauchenden Personen und
den Eigenheiten des zauberhaften Londons nur schwer zurecht. Dafür erfährt man
neue Details dieser magischen Welt, etwa wie Molly damals zu Nightingale kam
oder wie die Zauberausbildung früher funktionierte, denn diesmal liegt der
Schwerpunkt eher auf der Magie und weniger beim Polizeialltag. Und wie beim
Vorgänger sorgt der tiefschwarze britische Humor dafür, dass das Buch auch mit
seinen verworrenen Handlungssträngen die Leichtigkeit nicht verliert. Einige
dieser Handlungsstränge bleiben allerdings offen und werden wohl erst in den
folgenden Bänden aufgelöst. Das ist in einer Reihe zwar durchaus legitim, aber
ein paar Antworten mehr wären schon nett gewesen. Und als wären das noch nicht
genug offene Fragen, sorgt ganz am Schluss ein gelungener Mini-Cliffhanger
dafür, dass man auch das dritte Buch um Peter Grant wirklich unbedingt lesen
will!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen