Die Holzhammer-Methode
Fredrika Gers
ISBN 9783499258763
Franz Holzhammer, der
Polizeihauptwachtmeister im bayrischen Berchtesgaden, ist beunruhigt.
Normalerweise beschäftigt er sich mit kleineren Fällen wie Diebstahl oder Verkehrsdelikten,
und durch sein großes Beziehungsnetz und seine weitverzweigte Verwandtschaft
kennt er den Täter meist nach wenigen Minuten. Doch nun liegt ein abgestürzter
Gleitschirmflieger tot auf der Wiese im Tal, und im Gegensatz zu seinem Chef
kann Holzhammer nicht so recht an einen Unfall glauben, schließlich war der
Tote ein Profi und weder Material noch Wetter können den Absturz erklären. Kurz
darauf eine wird eine Patientin der örtlichen Reha-Klinik tot aufgefunden, die
sich bei ihrer Wanderung angeblich überanstrengt hat und deshalb an
Herzversagen gestorben sein soll, obwohl die Frau nach Aussage ihrer Ärztin Christine
kerngesund war. Dieser zweite „Unfall“ innert weniger Tage verstärkt
Holzhammers Argwohn und er ermittelt mit Christines Unterstützung auf eigene
Faust.
Holzhammers erster Fall ist ein relativ ruhiger Regionalkrimi, bei dem viel Wert auf die rustikale Szenerie gelegt wird. Fredrika Gers, ein Nordlicht aus Hamburg, aber schon seit Jahren in Berchtesgaden heimisch, geizt nicht mit Klischees, aber ihre Beschreibungen des Bergdorfes mit seinen leicht verschrobenen Einwohnern rutschen nie in Alpenkitsch ab. Da der Schreibstil erfrischend geradlinig und bodenständig-schnörkellos ist, wirkt der Lokalkolorit nicht störend. Und der feine Sinn für Humor, den die Autorin gerade bei ihrer eigenwilligen Figurenzeichnung zeigt, macht „die Holzhammer-Methode“ immer wieder sehr unterhaltsam.
Holzhammers erster Fall ist ein relativ ruhiger Regionalkrimi, bei dem viel Wert auf die rustikale Szenerie gelegt wird. Fredrika Gers, ein Nordlicht aus Hamburg, aber schon seit Jahren in Berchtesgaden heimisch, geizt nicht mit Klischees, aber ihre Beschreibungen des Bergdorfes mit seinen leicht verschrobenen Einwohnern rutschen nie in Alpenkitsch ab. Da der Schreibstil erfrischend geradlinig und bodenständig-schnörkellos ist, wirkt der Lokalkolorit nicht störend. Und der feine Sinn für Humor, den die Autorin gerade bei ihrer eigenwilligen Figurenzeichnung zeigt, macht „die Holzhammer-Methode“ immer wieder sehr unterhaltsam.
Allerdings fand ich es ziemlich nervig, dass ich die Lösung
des Kriminalfalls schon sehr früh kannte. Schon die Beschreibung des
Gleitschirmunfalls auf den ersten Seiten lässt erfahrene Krimileser an einen
Giftmord denken. Als Hinweis für jene, die aus dem Unfallhergang nicht direkt
den richtigen Schluss ziehen, ist auf dem Cover noch plakativ ein
Giftfläschchen abgebildet. Und es dauert und dauert, bis die Ermittlungen auf
dem Wissensstand des Lesers angelangt sind. Zudem wird die Geschichte immer
wieder durch kurze Einschübe unterbrochen, in denen man die Sicht des Täters
kennenlernt. Das mag psychologisch ganz interessant sein, verdirbt aber den Spaß
am Kriminalfall.
Kurzum, von Spannung bis zum Schluss kann bei der
„Holzhammer-Methode“ keine Rede sein. Als Ferienlektüre zur Einstimmung auf
Urlaub in den Bergen ganz nett, als Krimi eher ein Flopp.
Herzlichen Dank an vorablesen und Rowohlt Taschenbuch Verlag für das Rezensionsexemplar!
Herzlichen Dank an vorablesen und Rowohlt Taschenbuch Verlag für das Rezensionsexemplar!
Hallo Julia,
AntwortenLöschendas ist ja eine schöne Blog-Idee. Willkommen auch auf meinem Blog. Ich freue mich, dass Du dabei bist.
Herzliche Grüße
Uta
Hey!
AntwortenLöschenDu hast einen schönen Blog^^
Hab mich gleich mal als Leser eingetragen :)
Lg Jan
Herzlich Willkommen hier! Schön, dass du mitliest.
LöschenLG, Julia