Ben Aaronovitch
ISBN 9783423214483
Der dritte Fall für Peter Grant, Polizist, Zauberlehrling
und Mitglied der Spezialtruppe für Verbrechen mit magischem Hintergrund:
diesmal muss er sich mit Gespenstern und sonstigen übernatürlichen Kreaturen im
Londoner Untergrund herumschlagen. Und das scheinen nicht alle harmlose
überfahrene Sprayer zu sein, denn als in einer U-Bahn-Station ein erstochener
Mann gefunden wird, lassen sich an der Mordwaffe deutliche Spuren von Magie
feststellen. Dumm nur, dass das Opfer nicht nur Kunststudent, sondern auch Sohn
eines amerikanischen Senators war und Peter deshalb FBI-Agentin Kimberley
Reynolds an die Seite gestellt wird, die von übernatürlichen Phänomenen gar
nichts hält...
Ich habe schon die letzten beiden Fälle (hier und hier) von
Peter Grant mit großem Vergnügen gelesen und Ben Aaronovitch scheint mit jedem
Band besser zu werden. Der trockene englische Humor ist schon auf den ersten
Seiten spürbar. Vor allem die Schilderungen, wie der moderne Polizeiapparat mit
so etwas altertümlich-abstrusem wie Magie umgeht, sind einfach köstlich. Die
Protagonisten gewinnen merklich an Tiefe, vor allem Lesley, die im 2. Band ja
nur als Randfigur vorkam und immer noch mit den Auswirkungen ihrer
Gesichtsdeformation zu kämpfen hat, spielt wieder eine etwas größere Rolle und
entwickelt sich zu einer starken Partnerin für Peter. Im Gegensatz zu den
beiden Vorgängern ist der Kriminalfall diesmal klarer strukturiert und der
dominierende Handlungsstrang. Alte Fragen werden zwar wieder aufgegriffen und
weiterentwickelt, nehmen aber deutlich weniger Raum ein, was der Geschichte
guttut, weil der Spannungsbogen nicht immer wieder abfällt. Bisher der beste
Zauberkrimi von Ben Aaronovitch!
Herzlichen Dank an vorablesen und den Deutschen Taschenbuch Verlag für das Rezensionsexemplar!
Herzlichen Dank an vorablesen und den Deutschen Taschenbuch Verlag für das Rezensionsexemplar!
Das Autoren mit den Bänden Besser werden finde ich gut. (mein Eindruck ist, das vielen Schriftsellern die Ideen ausgehen, wenn sie mehrere Bücher verfasst haben).
AntwortenLöschenDas Thema hört sich spannend an, ich werde mir mal deine anderen Rezensionen zu dem Thema ansehen.
Gruß
Stephan