Google+ Julias Buchblog: Rückschau November 2012

Samstag, 8. November 2014

Rückschau November 2012


eine Aktion von Aisling Breith, fortgeführt von Favolas Lesestoff
Ich bin gestern über die tolle Aktion Stempeln gestolpert und habe mich gleich dafür entschieden, da mitzumachen. Denn wie oft hat man ein Buch, das man vor ein-zwei Jahren mal gelesen hat, bereits halb vergessen, wenn endlich die Fortsetzung erscheint? Ich habe mir deshalb den November 2012 vorgenommen, um mal zu testen, wie viel ich von den Büchern noch behalten habe...

 Die grosse Kannibalenschau von CKLKH Fischer

Wie könnte ich dieses Buch vergessen haben? Die Geschichte von Heinrich Hermann, der 1899 in Deutsch-Neuguinea im Auftrag von Zoodirektor Hagenbeck nach Wilden sucht, die man dann in Völkerschauen präsentieren kann, war eines der ersten Bücher, das ich lektoriert habe. Aber auch sonst wäre mir dieses Buch in Erinnerung geblieben, denn die Idee, exotische Menschen im Zoo auszustellen, erscheint uns heute als völlig abartig, auch wenn es noch gar nicht so lange her ist und meine Großmutter die "Lippenneger" im Zoo Basel noch selbst erlebt hat...

Das geheime Spiel von Kate Morton

Auch dieses Buch ist mir noch in bester Erinnerung. Die Geschichte der jungen Grace, die als Dienstmädchen ins Familiendrama auf Riverton Manor verwickelt wird, hat mir zum ersten Mal deutlich gemacht, wie riesig der soziale Unterschied zwischen der herrschaftlichen Familie und den Dienstboten ist, und wie nah sie zwangsläufig trotzdem kommen. Wer Downton Abbey liebt, sollte unbedingt mal einen Blick in dieses Buch werfen!


Ökofimmel von Alexander Neubacher

Von diesem Buch weiß ich nicht mehr alles, aber viele Details sind mir in Erinnerung geblieben: dass Energiesparlampen giftige Gase verströmen, wenn sie kaputtgehen, oder dass Wassersparen in Mitteleuropa wenig bringt, weil die Kanalisation auf einen hohen Verbrauch ausgelegt ist. Aber neben den nützlichen Infos kann ich mich auch an die unnötig polemische Sprache erinnern...


Delikatessen von Martin Walker

Der perfekte Bruno, Chef de police, isst und trinkt gut und ermittelt in irgendeinem Fall, dessen Wurzeln in den zweiten Weltkrieg zurückreichen - wie eigentlich immer. Welcher Fall es genau war, kann ich allerdings nur noch schemenhaft rekonstruieren. Der mit der grauenhaften Actionszene mit Pferd am Schluss? Ach ja, stimmt...


Im Bann des Maya-Kalenders von Hugo Stamm

Ja, das war einen Monat vor dem 21. 12. 2012, dem Ende des Maya-Kalenders und deshalb angeblich kurz vor dem Weltuntergang. Vom Buch weiß ich nur noch, dass ich es belanglos fand und es im Wesentlichen die aktuell aufgemachte Version eines älteren Buchs von Stamm war - eine nette Möglichkeit für den Verlag, mit irrationalen Ängsten noch mehr Geld zu machen.


Wir sind doch Schwestern von Anne Gesthuysen

Das war das Buch über die steinalten Tanten der Autorin. Eine tolle Familiengeschichte über drei Schwestern, die es alle nicht leicht hatten, hauptsächlich wegen ihren verwickelten Beziehungsgeschichten, und es sich auch nie leicht gemacht haben...

3 Kommentare:

  1. Hoi Julia

    Ich finde es toll, dass du bei der Aktion Stempeln dabei bist.
    Von deinen gelesen Büchern kenne ich leider gar keines. Kate Morton, Martin Walker und "Wir sind doch Schwestern" haben wir jedoch bei uns in der Bibliothek und die sind bei unseren Besuchern recht beliebt.
    "Die grosse Kannibalenschau" bleibt einem wohl nur schon wegen dem Cover in Erinnerung. Sehr auffällig :-)

    Übrigens ist nun der Sammelpost online.

    lg Favola

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  2. "Das geheime Spiel" und "Die große Kannibalenschau" klingen ja sehr interessant. Werde ich mir mal merken...
    Schön, mal so zurückzuschauen, oder? Eine wirklich tolle Aktion..

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