Google+ Julias Buchblog: Jonas Jonasson - Die Analphabetin, die rechnen konnte

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Jonas Jonasson - Die Analphabetin, die rechnen konnte

Die Analphabetin, die rechnen konnte
Jonas Jonasson
ISBN 9783570585122


Niemand würde glauben, dass ein kleines Mädchen aus einem südafrikanischen Slum einen Einfluss auf die Weltgeschichte haben könnte. Aber auch wenn Nombeko nicht zur Schule gehen kann, um Lesen und Schreiben zu lernen, so verhelfen ihr der wache Verstand und ihre Vorliebe für Zahlen zu einer rasanten Karriere von einer Latrinentonnenträgerin zur Chefin über dutzende Angestellte. Doch das Leben im Slum genügt ihr auf Dauer nicht, und so macht sich Nombeko auf einen Weg, der sie eher zufällig mitten in Südafrikas hochgeheimes Atombombenprojekt führt...

Wer den Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg liebte, wird dieses Buch mögen. Mehr allerdings wohl nicht, denn der Humor und die absurden Verwicklungen aus Jonassons Erstling wiederholen sich zu sehr, um noch dieselbe Begeisterung auszulösen. Wieder lässt er seine Protagonistin von Zufällen getrieben durch die Weltpolitik stolpern, und wieder ist der Atombombenbau zentrales Thema, und während man ersteres einfach als seinen Stil betrachten kann, wirkt letzteres doch recht einfallslos. Auch gewöhnt man sich an den schrägen Humor, so dass der Überraschungseffekt der vielen schrägen Wendungen irgendwann deutlich abnimmt. Trotzdem ist „die Analphabetin“ kein schlechtes Buch, nur einfach nicht so grandios wie der Vorgänger.

Fazit: nicht schlecht, aber etwas viel vom immer Gleichen

5 Kommentare:

  1. Schade, ich fand das im ersten so cool, dass der gute Mann einfach überall mitmischte :) Aber das war toll, weil es so einmalig war..

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  2. Das Buch liegt bei mir noch auf dem SuB. Habe schon befürchtet, dass es dem "Hundertjährigen" zu sehr ähneln könnte... Mal schauen, wann ich es lese.

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  3. Ich habe es gerade beendet und ich muss sagen das es mir wirklich sehr gut gefallen hat. Kann es nur empfehlen auch wenn ich Julia zustimme was die Ähnlichkeit der beiden Werke betrifft.
    Dennoch finde ich das Jonasson mit seiner Erzählung einfach heraus sticht und seine Charaktere sind einfach klasse :)
    Viele liebe Grüße

    Sarahlin.de

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    1. Es ist definitiv kein schlechtes Buch, nur der Überraschungseffekt des ersten hat sich abgenutzt.

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