Philippa Gregory
ISBN 9783404163892
Nachdem Königin Jane nach der Geburt des ersehnten Thronfolgers im Kindbett gestorben ist, hält König Henry VIII. Ausschau nach einer neuen Braut. Da sich Spanien mit Frankreich verbündet hat, ist für England eine Verbindung mit den deutschen protestantischen Fürstenhäusern taktisch klug. Aber Liebe und Begehren halten sich nicht an politische Überlegungen. Die erwählte Braut, Anna von Kleve, entspricht so gar nicht den Vorstellungen des Königs. Sie kleidet sich unvorteilhaft, höfisches Benehmen ist ihr fremd, und zu allem Unglück stößt sie den König bei ihrem ersten Zusammentreffen auch noch von sich, da sie ihn in seiner Verkleidung nicht erkennt. Dafür fällt das Auge des Herrschers auf die fröhliche kleine Katherine Howard, eine der Ehrenjungfern seiner zukünftigen Gemahlin...
Ich mag ja historische Romane um die Tudors und finde es toll, dass sich endlich mal ein Buch den weniger bekannten Frauen von Henry VIII. widmet. Die Geschichte wird in tagebuchartigen Einträgen erzählt, von Anna von Kleve, Katherine Howard und der Hofdame Lady Rochford. Dabei sind diese drei Damen nicht nur charakterlich, sondern auch sprachlich schön ausgearbeitet, so dass jede mit einer eigenen „Stimme“ spricht. Katherine war mir allerdings manchmal etwas zu naiv und auch König Henry wurde etwas zu sehr als willkürliches böses altes Monster dargestellt. Sehr gut gefallen hat mir dagegen Anna von Kleve als besonnene und intelligente junge Frau, die mit Sprachbarrieren und der Einsamkeit ihrer besonderen Stellung kämpft, denn in vielen Romanen wird sie als naiver geschildert, als sie aufgrund der Quellenlage gewesen zu sein scheint.
„Das Erbe der Königin“ ist der dritte Teil einer Reihe um die Tudor-Frauen, man kann das Buch aber problemlos verstehen, ohne die beiden Vorgänger gelesen zu haben. Es ist allerdings hilfreich, sich zumindest in Ansätzen in Henrys Frauengeschichten auszukennen.
„Das Erbe der Königin“ ist der dritte Teil einer Reihe um die Tudor-Frauen, man kann das Buch aber problemlos verstehen, ohne die beiden Vorgänger gelesen zu haben. Es ist allerdings hilfreich, sich zumindest in Ansätzen in Henrys Frauengeschichten auszukennen.
Ich find das Cover unheimlich schön gemacht. Momentan mag ich historische Romane auch sehr gerne und vielleicht wäre das auch was für mich :)
AntwortenLöschenliebe Grüße
Sally
Ich habe es als Ebook gelesen, da sieht man das Cover leider kaum. Erst beim Posten dieser Rezi habe ich gemerkt, dass es wirklich hübsch ist.
LöschenKlingt ja ganz gut, da muss ich mal wieder in der Bib vorbeigucken... ;) Mir gefällt sehr, dass du in deiner Rezension auch auf die Sprache/den Schreibstil eingehst! Und offensichtlich kennst du das Thema ein wenig besser.
AntwortenLöschenLiebe Grüße von
Lici, die jetzt erstmal durch deinen Blog stöbern wird ;)