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Samstag, 13. September 2014

Alan Bradley - Flavia de Luce

Flavia de Luce 1. Mord im Gurkenbeet
Alan Bradley
ISBN 9783442376247


Die elfjährige Flavia de Luce hat es nicht leicht.  Die Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben, der Vater kümmert sich mehr um seine Briefmarkensammlung als um seine Familie und mit ihren beiden großen Schwestern steht sie dauernd auf Kriegsfuß. Auch ihr liebstes Hobby, die Chemie, stößt nicht auf große Begeisterung bei ihrer Familie. Doch wirklich turbulent wird es, als Flavia am frühen Morgen im Gurkenbeet einen Ermordeten findet – nachdem sich ihr Vater am Abend zuvor mit diesem Mann gestritten hatte. Dementsprechend steht Colonel de Luce bald unter Tatverdacht und wird verhaftet. Klar, dass Flavia nun alles daran setzt, den Mord aufzuklären...

Von der Serie um Flavia de Luce und ihren Aktionen als Detektivin habe ich schon so einiges gehört, und da ich ausgefallene Krimis mag, musste ich das erste Buch unbedingt lesen. Aber auch wenn ich den Humor und den Aufbau des Kriminalfalls mochte, dürfte das für mich auch der letzte Band gewesen sein. Vor allem mit der Hauptperson hatte ich so meine Mühe, da mich Flavia als Figur nicht überzeugen konnte. Auch wenn sie ein äußerst intelligentes Mädchen ist, so passen ihre Kenntnisse und ihr Verhalten trotzdem nicht zu einer Elfjährigen. Wäre sie dagegen fünfzehn, so wäre zwar ihr Wissensstand stimmig, aber dann wären Flavias manchmal doch sehr kindliche Reaktionen nicht mehr angebracht. Egal wie, als Charakter funktioniert das irgendwie nicht. Auch die restlichen Personen wirken überzogen oder unausgereift. Dass da eine Leiche im Garten liegt, beschäftigt zwar die Polizei, lässt aber die Hausbewohner weitgehend kalt. Und dass man drei Halbwaisen sich selbst überlässt, wenn der Vater verhaftet wird, wirkt irgendwie auch nicht sehr realistisch. Schade, ich habe deutlich mehr erwartet.

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