Google+ Julias Buchblog: Peter Mayle - Ein diebisches Vergnügen

Sonntag, 9. März 2014

Peter Mayle - Ein diebisches Vergnügen

Ein diebisches Vergnügen
Peter Mayle
ISBN 9783453417595


Ein Diebstahl der besonderen Art: Als Sanitäter getarnte Diebe plündern den Weinkeller eines reichen Amerikaners aus und verschwinden mit 600 Flaschen Spitzenweine im Wert von etwa drei Millionen Dollar in ihrem Krankenwagen. Die Aufklärung des dreisten Diebstahls kommt nur schleppend voran, also heuert die Versicherungsagentin Elena Morales ihren Ex-Geliebten Sam Levitt an, um den Fall zu klären, denn im Gegensatz zur örtlichen Polizei versteht dieser einiges von guten Tropfen und schreckt auch vor unkonventionellen Methoden nicht zurück. Da es die Diebe nur auf französische Weine abgesehen hatten, beginnt Sam seine Ermittlungen in Paris, von wo aus ihn die Spur bald in den sonnigen Süden Frankreichs führt...

Eigentlich mag ich die Bücher von Peter Mayle sehr gerne, aber dieser Roman konnte mich nicht wirklich begeistern. Klar, der Mann schreibt nett und ansprechend, und wer gutes Essen und vor allem gute Tropfen mag und sich von entsprechender Fachsimpelei nicht abschrecken lässt, wird dem Buch unterhaltsame Seiten abgewinnen können. Ansonsten sollte man aber die Finger davon lassen, denn im Gegensatz zu den ausführlich beschriebenen Weinen fehlt es den Protagonisten an Substanz und Tiefe, sie sind fast durchgängig relativ oberflächlich und schwarz-weiß gezeichnet. Die Geschichte (Krimi kann man das mit gutem Gewissen eigentlich nicht nennen) ist sehr einfach gestrickt und entsprechend vorhersehbar, Spannung kommt da selten auf. Sorry, Peter Mayle, das könnten Sie definitiv besser!

Fazit: kann man zwar lesen, wenn man nichts Besseres zu tun hat, aber das Geld und die Zeit in einen Weinführer oder eine nette Flasche Wein zu investieren wäre vielleicht die sinnvollere Idee...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen