Google+ Julias Buchblog: März 2013

Sonntag, 31. März 2013

Frohe Ostern!

Ich wünsche euch allen frohe Ostern und ruhige, entspannende Feiertage!

Und wenn die Ostereiersuche im Schnee nur halb so lustig ist, setzt euch mit einem guten Buch aufs Sofa und ignoriert Petrus einfach...


Samstag, 30. März 2013

Erin Morgenstern - Der Nachtzirkus

Der Nachtzirkus
Erin Morgenstern
ISBN 9783550088742

Der „Cirque des rêves“ ist kein Zirkus wie jeder andere. Er kommt unerwartet, ist eines Tages einfach da, und öffnet seine Tore nur nachts. Er hat auch nicht ein großes Zelt, sondern viele verschiedene, so dass die Besucher von Zelt zu Zelt wandern und nach Lust und Laune ihr Programm selbst bestimmen können. Und in diesen Zelten entfaltet sich eine schwarz-weiße Welt voller Überraschungen, nicht nur mit Clowns und Akrobaten, sondern auch mit magischen Räumen mit Eisgarten, Wunschbaum oder Wolkenkletterturm...
Aber auch wenn die traumhafte Welt des Zirkus jede Nacht tausende Besucher verzaubert, ist sie eigentlich doch nur Fassade – oder besser gesagt: eine Arena. Hinter den Kulissen tobt ein jahrhundertealter Kampf zwischen zwei Zauberern, die ihre beiden Schüler in ein mörderisches Duell gezwungen haben. Doch diese wollen sich nicht länger für den Stellvertreterkrieg ihrer selbstverliebten Lehrer instrumentalisieren lassen. Durch die Magie an den Zirkus gefesselt, ringen sie verzweifelt um eine Lösung, den Kampf beenden zu können, ohne dass dabei sie selbst oder der Zirkus Schaden nehmen.

Mittwoch, 27. März 2013

Ben Aaronovitch - Die Flüsse von London

Die Flüsse von London
Ben Aaronovitch
ISBN 9783423213417

Peter Grant hat soeben die Londoner Polizeischule und die Praxiszeit absolviert und wartet auf seine Einteilung zu seiner zukünftigen Einheit, als er als Verstärkung zu einem Tatort gerufen wird. Da spricht ihn ein Mann an, der den Mord beobachtet hat und eine genaue Schilderung des Tathergangs liefern kann. Dumm nur, dass der Augenzeuge seit mehr als zweihundert Jahren tot ist, was die Glaubwürdigkeit seiner Aussage natürlich mindert. Doch Geist oder nicht, Peter geht der Sache nach. Dabei fällt er Inspector Nightingale auf und wird daraufhin zur Spezialeinheit für übernatürliche Fälle zugeteilt. Jetzt warten nicht nur Lektionen in Magie und Vampirvernichtung auf Peter, er wird auch in den jahrhundertealten Konflikt zwischen den ortsansässigen Flussgöttern verwickelt. Dass ihm die Tochter von Mama Themse außerordentlich gut gefällt, ist da nicht wirklich hilfreich. Und dann ist da ja noch der Kriminalfall, den es zu klären gilt, denn es bleibt nicht bei dem ersten Mord...

Samstag, 23. März 2013

Bücher-Domino III

Heute mal wieder etwas Kleines zum Anschauen und Genießen: 

Ich mag Bücher-Dominos sehr.
Zumindest wenn jemand anderes nachher wieder aufräumt... ;)

Samstag, 16. März 2013

Pierre Bayard - Wie man über Orte spricht, an denen man nicht gewesen ist

Wie man über Orte spricht, an denen man nicht gewesen ist
Pierre Bayard
ISBN 9783888978258

Marco Polo ist nie weiter gereist als Konstantinopel, trotzdem wurden seine Geschichten über seine Abenteuer in China als authentische Reiseberichte gefeiert. Dass darin Einhörner und Menschen mit Hundeköpfen vorkamen, störte offenbar niemanden, weil Marco Polos Bericht den Vorstellungen seiner Zeitgenossen vom exotischen fernen Osten gerecht wurde. Ebensowenig zweifelten tausende begeisterte Leser von Karl Mays Abenteuerromanen daran, dass dieser all diese Geschichten selbst erlebt hatte oder zumindest nur seine eigenen Erfahrungen etwas ausschmückte. Nach dem Erfolg der Bücher organisierte Reisen lieferten dann auch „authentische“ Fotos, um die Neugierde der Fans zufrieden zu stellen. Vielen Schriftstellern gelang es offenbar vorzüglich, über ferne Länder zu schreiben, ohne sich vom heimischen Schreibtisch wegzubewegen. Daraus entwickelt Bayard in seinem Essay seine Theorien über den „sesshaften Reisenden“ und warum dessen Schilderungen aus der Distanz oftmals authentischer sind, als wenn dieser die beschwerliche Reise tatsächlich auf sich genommen hätte.

Dienstag, 12. März 2013

Jacqueline Roussety - Die Voyageurin

Die Voyageurin
Jacqueline Roussety
Sujet Verlag
ISBN 9783933995667



Eigentlich spricht ihre Mutter nie über ihre Vergangenheit. Doch seit sie vor Jahren aus Versehen erwähnt hat, dass Michelles Vater ein unbekannter Franzose ist, ist Michelle auf der Suche nach ihm. Das ist allerdings nicht ganz einfach, denn ihre Mutter hat kein Interesse daran, dass Michelle ihren Vater findet, denn dann müsste sie sich mit ihrer eigenen turbulenten Vergangenheit auseinandersetzen. Doch Michelle gibt nicht auf, auch wenn die jahrelange Suche immer wieder von Rückschlägen geprägt ist...

Freitag, 8. März 2013

Die Bibliotels - Hotels für Leseratten

Heute mal wieder eine Entdeckung aus dem Internet, die Bücherwürmer und Leseratten vielleicht interessieren könnte: kürzlich bin ich beim Surfen auf die Bibliotels aufmerksam geworden. Das ist ein Verband von verschiedensten Hotels aus Österreich, Deutschland, Frankreich und der Schweiz, die ihren lesebegeisterten Gästen die idealen Bedingungen für ein paar Stunden Lesegenuss bieten wollen. Dazu gehört neben einer hoteleigenen Bibliothek und gemütlichen Leseecken auch passende Veranstaltungen wie Lesungen etc.

(c) Archiv Innovationswerkstatt Mettler

Beim Stöbern auf der (noch etwas verbesserungswürdigen) Website habe ich gemerkt, dass ich eines der Bibliotels kenne, Hof Weissbad in der Schweiz, ein schönes Hotel mit großem Wellnessbereich und einem wundervollen Park. Und obwohl mein Besuch dort schon eine Weile her ist, kann ich bestätigen, dass das Hotel dem Gast alles bietet, was es für entspannte Lesestunden braucht. Neben einer hübsch eingerichteten Bibliothek mit Kaminfeuer, gemütlichen Sesseln und sogar einer eigener Bibliothekarin gibt es im ganzen Hotel immer wieder Bücherregale, wo man sich mit Lesestoff versorgen kann. Im Park sind wetterfeste Bücherboxen aufgestellt, damit man sich auch draußen spontan ein Buch schnappen kann. Dazu leistet sich das Hotel seit einiger Zeit offenbar eine eigene Buchreihe und organisiert regelmäßig Lesungen.

Hof Weissbad: die hoteleigene Bibliothek mit Kaminfeuer   (c) Hof Weissbad

Allerdings hat das Konzept der Bibliotels bei genauerer Betrachtung einen großen Fehler, zumindest für mich. Wenn ich nämlich ein gutes Buch lese, versinke ich völlig in der Geschichte. Da könnte man rings um mich das Haus abreißen, ohne dass ich etwas davon mitkriege. Insofern ist es für mich also ziemlich unsinnig, mir ein tolles Hotel zu leisten, wenn ich mich anschließend in ein Buch vertiefe und von der Umgebung gar nichts mitbekomme. Da lasse ich lieber die Bücher zu Hause und genieße ausgiebig den Wellnessbereich...

Was haltet ihr von der Idee der Bibliotels? Wäre da ein Lese-Wochenende in einem dieser Hotels etwas, das ihr euch leisten würdet, oder geht es euch wie mir und die Umgebung ist eigentlich zweitrangig, solange nur das Buch gut ist?

Freitag, 1. März 2013

Martin Walker - Schatten an der Wand

Schatten an der Wand
Martin Walker
ISBN 978-3257068436



Lydia Dean arbeitet als Expertin für vorklassische Kunst in einem Londoner Auktionshaus, als ihr ein Major Manners einen Stein mit der Zeichnung eines Stiers darauf zeigt, der angeblich 17'000 Jahre alt sein soll und den er von seinem Vater geerbt hat. Lydia ahnt sofort, dass dieses Kunstwerk Probleme schaffen wird, denn entweder die Zeichnung ist echt, dann wurde sie illegalerweise aus einer französischen Höhle mit steinzeitlichen Wandmalereien gestohlen, oder sie ist gefälscht, dann ist sie nichts wert. Bevor sie allerdings die Echtheit überprüfen kann, wird der Stein gestohlen...
Parallel zu dieser Geschichte werden die Erlebnisse von Captain Jack Manners erzählt, der im 2. Weltkrieg bei der Koordination der Résistance geholfen hat und dabei im Périgord tätig war. Ein dritter Strang spielt in der Altsteinzeit vor 17'000 Jahren und schildert die Entstehung der Wandmalereien.