Google+ Julias Buchblog: Trudi Canavan - Magie

Mittwoch, 31. Juli 2013

Trudi Canavan - Magie

Magie
Trudi Canavan
ISBN 9783570308349

Die junge Tessia möchte eigentlich in die Fußstapfen ihres Vaters treten, aber der Beruf des Heilers ist den Männern vorbehalten. Doch als sie noch überlegt, wie sie ihren Vater trotzdem dazu bewegen kann, sie als Lehrling anzuerkennen, wird ihre bisher verborgene Magie geweckt. Nun wird Tessia von Lord Dakon als Schülerin angenommen, denn sie muss lernen, ihre Kräfte zu beherrschen. Aber dann wird Kyralia von Schwarzmagiern aus Sachaka angegriffen und Tessias Ausbildung rückt während des Krieges in den Hintergrund, was ihr aber gleichzeitig ermöglicht, sich wieder verstärkt der Heilkunst zuzuwenden.
Stara dagegen, die bei ihrer Mutter in Elyne aufgewachsen ist und jetzt zu ihrem Vater nach Sachaka gereist ist, hat solche Freiheiten nicht. Obwohl auch sie magische Kräfte besitzt, wird sie von ihrem Vater eingesperrt und dann zwangsverheiratet, ohne den Bräutigam vorher kennengelernt zu haben. Doch obwohl der ganz anders ist, als Stara befürchtet hat, muss sie gegen Gewalt und Unterdrückung kämpfen...

„Magie“ ist das Prequel zur Reihe "Die Gilde der Schwarzen Magier". Da ich bisher noch nichts von Trudi Canavan gelesen habe, schien es mir eine gute Idee, chronologisch anzufangen. Allerdings hoffe ich sehr, dass die hochgelobte Gilde-Trilogie besser ist, denn von diesem Buch war ich nicht sehr begeistert. Zu Beginn begleitet man Tessia bei ihren ersten Magie-Versuchen, da fällt der Einstieg in die Geschichte leicht und man findet sich auch ohne Vorkenntnisse problemlos in dieser neuen Welt zurecht. Dann aber rückt Tessia in den Hintergrund und die Geschichte zerfällt in verschiedene Erzählstränge. Die Kampfhandlungen, die nicht von großem taktischen Verständnis zeugen und dadurch auch wenig spannend sind, nehmen immer mehr Raum ein. Dazu kommt der mir unverständliche Fokus auf Sachaka und Stara, der mit der restlichen Geschichte wenig zu tun hat und den Mittelteil unnötig in die Länge zieht. Zudem ist mir bis zum Schluss nicht klar geworden, was der Sinn dieses Erzählstranges ist. Die Figuren wirken unglaubwürdig und die Schwarz-Weiß-Malerei trägt nicht dazu bei, dieser Fantasywelt mehr Tiefe zu verleihen. Da wäre die Autorin besser beraten gewesen, das Buch etwas zu kürzen und sich auf Tessia zu konzentrieren, statt sich auf einem halben Dutzend Schauplätze, die gleichermaßen unbefriedigend bleiben, zu verzetteln.

2 Kommentare:

  1. Die Reihe "Die Gilde der Schwarzen Magier" läßt meiner Meinung nach dem zweiten und dritten Buch stark nach.
    Ich bin kein Canavan Fan, aber der erste Band die Novizin hat mich gut unterhalten.
    Gruß Stephan

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    1. Na dann bin ich gespannt. Ich habe trotz dieses eher mässigen Einstiegs vor, die hochgelobte Gilde-Trilogie zu versuchen...

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