Lockruf der Nacht
Lilly M. Love
ISBN 9781479145928
Diesmal gibt es keine Inhaltsangabe, denn dafür ist „Lockruf der Nacht“ einfach zu schlecht. Dafür gibt es eine Premiere, denn ich habe noch nie zuvor null Sterne vergeben. Ehrlich gesagt, wenn ich dieses Buch nicht bei Vorablesen gewonnen hätte und deshalb eine Rezi schreiben MUSS, hätte ich es schon nach den ersten paar Kapiteln weggelegt, weil ich mich derart über die mangelhafte Sprachbeherrschung genervt habe. Klischee-überladene Vergleiche, unsinnige Wortkombinationen, massenhaft Tippfehler und die Kommasetzung ist offenbar Glückssache. Ein kleines Beispiel von den ersten Seiten: "Ein heftiger Knall ließ sie nach vorne schnellen und mit der Stirn aufs Lenkrad
schlagen." Dumm nur, dass ein Knall ein akustisches Phänomen ist, davon schlägt man sich nicht die Stirn an...
Auch inhaltlich bietet der Fantasyroman nichts, was man nicht schon hundertfach besser lesen konnte. Die Idee der Traumdämonen ist nicht völlig neu, hätte aber durchaus Potential haben können, nur müsste man dann eine Geschichte erzählen. Stattdessen werden wirre Episoden aneinander gereiht und viel zu viele Nebenhandlungsstränge aufgemacht, die nach einigen Seiten wieder beiseite gewischt werden. Keine auch nur ansatzweise Begründung für fantastische Ereignisse, herumliegende Tote etc.